Präventionstage Jg. 6 und 7

Am Dienstag (30.01.2018) waren im Rahmen der Präventionstage zu den Themen „Mobbing“ und "Medienkompetenz" gleich zwei mobile Theatergruppen zu Gast in unserer Schule.

 

Im Jahrgang 6 führten zwei Schauspielerinnen des Weimarer Kulturexpress auf beklemmende Weise in das Thema ein und thematisierten in einem tollen Theaterstück mitreißend die Gefühle des Opfers, die Beweggründe der Täterin, die Rolle von Handy und Internet und nicht zuletzt auch Möglichkeiten dem Teufelskreis zu entkommen.

Präventionstage...

WAS HAT DIE GEGEN MICH?

Franzi beleidigt Laura.
Franzi provoziert Laura.
Franzi versteckt die Jacke von Laura im Mülleimer.
Franzi klaut den Taschenrechner, den Radiergummi und das Frühstück von Laura.
Franzi filmt Laura und postet die Bilder im Internet.
Franzi droht Laura.
Franzi stellt Laura als Lügnerin dar.

Laura hingegen versteht die Welt nicht mehr. Aus der guten Schülerin wird ein verunsichertes, ängstliches Mädchen, das unter Übelkeit und Schlaflosigkeit leidet und jegliches Selbstbewusstsein verliert. Sie zieht sich zurück und sucht die Schuld bei sich:
WAS HAB ICH DER GETAN? WAS HAT DIE GEGEN MICH?
Franzi aber treibt ihr gemeines Spiel immer weiter, spannt Mitschüler ein, um Laura fertig zu machen und ist dabei so gerissen, sich nicht erwischen zu lassen…

Thematisch geht es bei den Präventionstagen für die 7. Klassen um Cyber-Mobbing und Medienkompetenz. Hier wurde eine mobile Theatergruppe aus Berlin engagiert, die uns mit dem Stück „Fake oder War doch nur Spaß“ in eine Welt einführt, die einerseits geprägt ist durch die Suche nach Erfolg, Liebe und Anerkennung, andererseits aber durch Konkurrenz, Missgunst, Illusionen und virtuell geschaffene Realitäten.

Präventionstage...

Zum Inhalt:

Die siebzehnjährige Lea träumt davon, Sängerin zu werden. Als sie schließlich in eine Casting-Agentur aufgenommen wird, weckt das den Neid einiger Ihrer Mitschüler/innen, besonders den von Nadine, Leas vermeintlich bester Freundin. Erste Sticheleien und Ausgrenzungen beginnen in der Schule, und schließlich weiten sich die Mobbing-Attacken auch auf diverse Netzwerk-Portale aus, unter anderem auf Facebook und WhatsApp.
Lea wehrt sich zunächst gegen die Kommentare und Lügen, postet ihrerseits Kommentare und stellt unter anderem einen von ihr verfassten Rap-Song gegen die Mobber online.
Was als vermeintlicher „Zickenkrieg“ begann, nimmt nun Ausmaße an, die keiner der Beteiligten voraussehen konnte. Lea erhält nun auch fortgesetzt anonyme Anrufe und Nachrichten, in denen Drohungen und Beleidigungen mitgeteilt werden.
Mittlerweile beschäftigen sich auch einige Lehrer mit den Mobbing-Attacken gegen Lea, doch sind die Auseinandersetzungen nicht mehr nur schulintern zu klären, vor allem, nachdem ein Video online gestellt wurde, das Lea minutenlang betrunken in einer Toilette zeigt.
Lea zieht sich zurück, geht kaum noch in die Schule, und als sie schließlich erfährt, dass Andi, mit dem sie eine Liebesaffäre hatte, zu der Gruppe der Mobber gehört, und ihr Vater sie zudem bedrängt, Anzeige zu erstatten, will Lea sich das Leben nehmen. Sie wird noch rechtzeitig gefunden und kann gerettet werden. In der Folge ermittelt nun auch die Polizei.